Kulturelle Anlässe

Die Klosterkirche steht auch für weltlich-kulturelle Nutzungen offen, die dem sakralen Charakter dieses Gebäudes nicht widersprechen. Im Vordergrund stehen Konzerte und Kultur-Veranstaltungen. Diese können von Einzelkünstlern, kleineren Ensembles, oder einem Chor dargeboten werden. Die historische Orgel soll dafür eine geschätzte Begleiterin sein.

Die historische Klingler / Goll / Gattringer – Orgel des Klosters Wonnenstein ist ohne Zweifel ein schönes klangliches und technisches Denkmal. Im Rahmen der Kirchenrenovation 2022-24 wurde auch sie einer generellen Erneuerung unterworfen. Mit passenden Konzerten soll diesem Instrument eine grosse Strahlkraft verliehen werden.

Die Orgelvesper

Das Kloster Wonnenstein beginnt 2025 mit der Durchführung von Orgelvespern in der wunderschönen Klosterkirche. Diese Orgelvespern werden vom Verein Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein organisiert. Der Eintritt ist frei, als Beitrag an die Kosten wird eine Kollekte gesammelt.

1. Wonnensteiner Orgelvesper

Samstag, 22. März 2025 – 16:00
Orgelmusik aus Romantik und Jazz

Verena Förster, Orgel, spielt Werke von

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Theodor Kirchner (1823-1903)
Joseph Rheinberger (1839-1901)
Max Reger (1873-1916)
Johannes Matthias Michel (*1962)

Eintritt frei, Kollekte
Konzertdauer ca. 90 Minuten

PROGRAMM

Die Parkmöglichkeiten beim Kloster sind begrenzt. Bitte bilden Sie Fahrgemeinschaften oder benützen den ÖV bis Sternen Teufen. Anschliessend 15 Fussminuten zum Kloster.

2. Wonnensteiner Orgelvesper

Samstag, 30. August 2025 – 16:00
Georg Friedrich Händel, „Neun deutsche Arien“ für Gesang, Flöte und Truhenorgel

Daniel Thiel (Tenor), Gisela Juchli (Flöte),
Verena Förster (Truhenorgel und Orgel)

Neun schlicht anmutende Da-capo-Arien für eine Solostimme, ein begleitendes Melodie-Instrument und Basso continuo folgen einander. Händel gelang in den ‘deutschen Arien’ eine überzeugende Synthese seines italienischen Opernstils mit der Innerlichkeit der Kantatentexte von Barthold Heinrich Brockes.

PROGRAMM FOLGT

Die Orgel von Wonnenstein

Das Orgel von Wonnenstein besitzt eine selten gesehene Orgelbaugeschichte. Erbaut wurde 1886 eine mechanische Orgel von Maximilian Klingler. Davor ist der Bau der Orgel durch Matthäus Abbrederis aus Rankweil zu erwähnen. Die Klingler-Orgel, wurde von Friedrich Goll 1912 umgebaut und pneumatisiert. Im Kirchenestrich wurde ein grosszügiges zweites Manual untergebracht, und die Orgel mit dem noch erhaltenen pneumatischen Spieltisch versehen. Franz Gattringer erbaute unter Verwendung des Spieltisches 1923 neue Schleifwindladen und einiges neues Pfeifenmaterial. Der pneumatische Spieltisch erhielt die von Gattringer aus Amerika importierte und weiterentwickelte vierfache Kombination.

Zur Denkmalwürdigkeit tragen folgende Faktoren bei:
– Die Persönlichkeit des Orgelbauers Franz Gattringer
– Die erhaltenen Schleifwindladen
– Die klangliche Geschlossenheit des Werkes
– Die qualitativ hochwertigen Spuren des Orgelbauers Friedrich Goll (Schwellwerk, Spieltisch, Spieltraktur)
– Die erstaunliche technische Zuverlässigkeit der Orgel

Neben der Orgelliteratur aus der Spätromantik kann auch die Literatur des frühen Zwanzigsten Jahrhunderts viel adäquater dargestellt werden. Zudem eignet sich das Instrument auf idealste Weise für Begleitzwecke.

Spenden

Das Orgelspiel lebt ausschliesslich von Spenden und Kollekten. Wir freuen uns über Ihre Zuwendung, die übrigens in der Schweiz steuerlich absetzbar ist. Sie können mit folgenden Angaben spenden:
IBAN CH05 0078 1022 7588 4200 6 (Begünstigter: Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein, 9052 Niederteufen).
Ihre Spende wird ausschliesslich für den Erhalt der Orgel und die Finanzierung von Orgelkonzerten verwendet. Herzlichen Dank!