Masterplan:
offenes, lebendiges Wonnenstein

Während 650 Jahren wurde im Kloster Wonnenstein gewohnt, gearbeitet und gebetet. Auf dieser Nutzung bauen wir die Zukunft auf. Wonnenstein soll ein Zentrum für Wohnen, gewerbliches Arbeiten und Spiritualität bleiben.

→ Wohnen: Permanentes Wohnen in verschiedenen Formen (einzeln, Familien, generationenübergreifend).

→ Gewerbe: Beim gewerblichen Arbeiten stehen Büros und Praxen (z.B. Anwalts-/Arztpraxen, Beratung) sowie Klein- und Kunstgewerbe im Vordergrund.

→ Kultur: Das Kloster und insbesondere die Klosterkirche werden für verschiedene Arten von Kulturanlässen offenstehen. Für die Bevölkerung der ganzen Region.

→ Spiritualität: Die Klosterkirche bleibt als Sakralraum erhalten. Im Mittelpunkt stehen der Gottesdienst und die christliche Liturgie.

→ Und zu jeder Zeit halten wir die bisherige Klausur als Wohnraum für eine zukünftige Kongregation frei.

1. Bisherige Klausur
Gemeinsames Wohnen / Kongregation

2. Klosterkirche
Kirche / Kultur, Veranstaltungen

3. «Kloster-Schenke»
Gastronomie, Kloster-Shop

4. «Gästehaus»
Wohnungen, Büros / Praxen

5. Arbeitstrakt
Wohnungen

6. «Alte Käserei»
Wohnungen, Kunst / Gewerbe

7. «Pächterhaus»
Wohnungen

Vision:
ein Ort, der verbindet und inspiriert

Wonnenstein wird aber auch neu erfunden:
Dieser ruhe- und kraftvolle Ort soll zu einem Symbol der Offenheit, Verbundenheit und Gemeinsamkeit werden. Er soll historische, religiöse und gesellschaftliche Grenzen überbrücken und Gegensätze auflösen. Mit dem Einzug der Kultur soll Wonnenstein auch für die Bevölkerung offen stehen, ohne aber den speziellen Charakter des Klosters zu verlieren.

Unterschiedliche Wohnformen

Im Konzept stehen unterschiedliche Wohnformen, wie Kombinationen von gemeinschaftlichem und privatem Wohnen oder festem und temporärem Wohnen. Dabei werden auch Formen studiert für:

  • Feriengäste
  • Lernende/Studierende
  • Menschen in einer Auszeit

Gastfreundschaft

Die frühere Klosterschenke soll wieder eröffnet werden. Eine erfahrbare Gastronomie bietet den verschiedenen Gästegruppe je ein passendes gastronomisches Angebot an. Dabei sind die folgenden Konzepte in Evaluation:

  • Gaststätte mit einfachem Verpflegungsangebot
  • Gartenrestaurant (auch für Apéros)
  • Hochzeits- und Tauf-Bankette

Kulturveranstaltungen

Insbesondere die Klosterkirche wird für kulturelle Veranstaltungen auch ohne Gottesdienst bereitstehen. Im Vordergrund stehen Konzerte und Kultur-Events, sei es von Solisten, kleineren Ensembles oder auch im Chor-Rahmen. Die historische Orgel wird dafür eine geschätzte Solistin oder Begleiterin sein.

Erstes Teilprojekt Pächterhaus

Da das kleine Appenzeller Häuschen ausserhalb der Klostermauer nicht mehr bewohnt ist, möchte der Verein dieses als erstes Teilprojekt restaurieren und wieder bewohnbar machen. Aktuell ist eine Machbarkeitsstudie in Arbeit. Parallel dazu laufen Gespräche mit dem Heimatschutz AR bezüglich des Nutzungspotenzials dieser Liegenschaft.

Verein Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein

Die letzten Schwestern wandelten 2014, unterstützt von den Altherren der St. Galler Studentenverbindung Bodania, dem Bistum St.Gallen und der Standes-kommission von Appenzell, das Kloster in den Verein Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein um. Der Verein verkörpert den zivilrechtlichen Teil des Klosters in zeitgemässer Rechtsform und ist damit Eigentümer des gesamten Areals. Sein Ziel ist der Erhalt der gesamten Klosteranlage und deren Bereithaltung als Lebensraum, auch für eine neue Gemeinschaft.

Wappen Wonnenstein

Schwarzer Appenzeller Bär auf weissem Hintergrund mit drei roten Rosen in den Pranken.

HS V/2, S. 1104–1110.