Die Klosterkirche:
stark restaurierungsbedürftig
Die historische Klosterkirche ist in hohem Masse restaurierungsbedürftig. Die letzte Sanierung liegt knapp 100 Jahre zurück. Doch die Restaurierung ist eine finanzielle Grossaufgabe, welche die Möglichkeiten des Vereins Kloster Wonnenstein übersteigt. Er geht deshalb auf Donatorensuche.
Wer in der Stille der Klosterkirche Wonnenstein sitzt und den prächtigen Altar betrachtet, hat das Gefühl, die Jahrhunderte zu spüren. Seit der Fertigstellung im Jahr 1688 wurden hier unzählige Messfeiern gehalten, Gebete gesprochen und Lieder gesungen. Oder einfach geschwiegen.
Die Kirchen-Restaurierung
2022-2025
Die Klosterkirche wird grundsätzlich eine katholische Kirche bleiben, doch in Zukunft auch als Kulturraum genutzt werden können. Neben den liturgischen Nutzungen soll sie auch für kulturelle Anlässe geöffnet werden. Im Vordergrund stehen Konzerte und ähnliche Veranstaltungen. Diese können von Solisten, kleineren Ensembles oder auch im Chor-Rahmen dargeboten werden. Die historische Orgel von Klingler/Goll/Gattinger wird dafür eine geschätzte Begleiterin sein. Der Bereich des Chorgestühls soll eine deutliche Aufwertung erhalten und als eigenständiger Gebets-Raum genutzt werden können.
Die geplante Restaurierung orientiert sich am Zustand von ca. 1900 sowie den zukünftigen Anforderungen an eine offene Kirche. Es wird eine klare Raumabfolge aus Eingangsbereich, Kirchenschiff mit Bestuhlung, Altarbereich und Chor angestrebt. Wertvolle Objekte wie Altäre, Fenster und Orgel werden sorgfältig restauriert. Die Restaurierung hält sich an die Leitsätze der Denkmalpflege Schweiz und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege Appenzell-Innerrhoden. Der Grossteil der Arbeiten betrifft die Erhaltung und Auffrischung der vorhandenen Bausubstanz sowie die Modernisierung der Technik.

Schwarze Madonna
Das Kloster Wonnenstein ist ein Ziel für Wallfahrten. Insbesondere die «Schwarze Madonna», eine Kopie des Einsiedler Gnadenbildes, zieht viele Gläubige an. Für diese Besucherinnen und Besucher soll die Kirche zum stillen Gebet grundsätzlich offenstehen. Es können neu aber auch andere liturgische Feiern wie Hochzeiten und Taufen an diesem besonderen Ort gefeiert werden.
Schwesternchor
Der Bereich des Chorgestühls wird eine klare Aufwertung erhalten. Der Hochaltar wird «zweiseitig» gestaltet, die Rückseite des Hochaltars mit einer angemessenen Holzverkleidung versehen. Damit wird auch dieser vergessene Teil der Klosterkirche als Sakral- oder Kulturraum wieder nutzbar gemacht.


Orgel
Schon früh stand eine Orgel in der Kirche. Dennoch ist der Bau 1716 einer neuen durch Johann Matthäus Abbrederis aus Rankweil zu erwähnen. Die heutige Orgel wurde 1886 als mechanische Orgel von Maximilian Klingler von Rorschacherberg erbaut und von Friedrich Goll 1912 pneumatisiert. Franz Gattringer erbaute 1923 neue Schleifwindladen und einiges neues Pfeifenmaterial. Auch die Orgel wird einer umfassenden Restaurierung und Optimierung unterworfen.
Kulturelle Anlässe
Die Klosterkirche soll darüber hinaus auch vermehrt für weltlich-kulturelle Nutzungen offen sein, die dem sakralen Charakter des Gebäudes nicht widersprechen. Im Vordergrund steht die Veranstaltung von Konzerten – von Einzelkünstlerinnen und -künstlern, kleineren Ensembles oder Chören.

Kosten
Die Restaurierung und Erneuerung der Klosterkirche Wonnenstein erfordert beträchtliche Mittel. Die geschätzte Gesamtsumme für dieses Vorhaben beträgt nach heutigem Kostenvoranschlag knapp 5 Mio CHF.
Der Masterplan für das Gesamtprojekt Wonnenstein zeigt, dass der Verein Kloster Wonnenstein die finanziellen Mittel für die Kirchenrestauration neben den Aufwendungen für die weiteren Gebäudeteile der Klosteranlage nicht aus eigener Kraft aufbringen kann.
Um die notwendige Restauration zu bewerkstelligen, startete der Verein Kloster Wonnenstein daher im Frühjahr 2021 eine umfangreiche Spendenaktion.
Finanzierungs-Aktion
Das Spendenziel der Sammlung wurde auf 5.5 Mio CHF festgelegt.
Die Finanzierungs-Aktion läuft über vier Jahre. Die Einweihung der restaurierten Kirche soll gemäss Planung 2025 stattfinden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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