Kirchenrestauration

Mit dem Spatenstich zur Restauration am 24. Mai 2022 erfährt die Klosterkirche keine grundsätzliche Veränderung bezüglich ihrer Nutzung, sondern bleibt als Kirche erhalten. Im Mittelpunkt steht weiterhin der Gottesdienst. Das Kloster Wonnenstein bleibt zudem ein Ziel für Wallfahrten. Für alle Besucher soll die Kirche zum stillen Gebet offenstehen.

Spatenstich

Es war ein symbolischer Spatenstich, denn natürlich beginnen die Restaurationsarbeiten nicht mit Schaufel und Pickel. Und es wird auch keine grosse Baumaschine auffahren. Ein guter Teil dieses Bauvorhabens wird mit Spachtel und Pinsel bewältigt. Doch der Baustart symbolisiert den Start in die Zukunft des Klosters Wonnenstein.

Bauliche Eingriffe

Im Gegensatz zu heute werden in Zukunft externe Besucher den grösseren Teil der Nutzer ausmachen, die Kirche wird also vermehrt von aussen nach innen bespielt werden.

Die geplanten baulichen Eingriffe in der Kirche zielen auf eine Klärung der heute diffusen Raumzonen hin. Es wird wieder eine klare Raumabfolge eingeführt aus

  • Eingangsbereich, eingeschossig
  • Kirchenschiff mit Bestuhlung
  • Altarbereich
  • Schwesternchor

Archäologische Untersuchungen

Bei den Grabarbeiten im ungestörten Baugrund wurde die Fachstelle Archäologie einbezogen, welche bereits am 22. Juni 2022 eine erste Begehung vor Ort durchführte. Die Fachstelle hat im Zuge der Arbeiten im Untergrund Foto- und Massaufnahmen erstellt und wird diese entsprechend dokumentieren. Die Auswertungen sind noch nicht abgeschlossen.

Verschiebung des Hauptaltars

Die Stellung des Hochaltars wurde 1928 unbefriedigend gelöst: die frühere Staffage der Altäre ist nicht mehr wahrnehmbar, der Abstand ist zu gross und die heutige Lichtführung stellt den Hochaltar ins Gegenlicht. Der Hochaltar wird nun leicht gegen Westen und damit wieder näher zu den Seitenaltären verschoben. Damit die Verkehrswege genügend breit sind, wird das Stufenpodest leicht eingekürzt.

Damit wird der Bereich des Chorgestühls eine Aufwertung erfahren und als eigener Raumteil wieder benutzbar werden.

Restauration der Glasfenster

Die Kunstverglasung von ca. 1898 ist weitgehend in ihrem ursprünglichen Bestand erhalten, ohne Veränderungen oder
markante Restaurierungen. Die Kirchenfenster an der Südfassade weisen überdurchschnittlich viele Bleibrüche auf.

Die Restauration umfasst daher eine fachgerechte konservatorische Reinigung, Wartung und Ertüchtigung der bestehenden Kunstverglasungen und all ihrer Bestandteile. Die Bleibrüche werden repariert, es werden keine Farbausbesserungen vorgenommen. Die meisten dieser Arbeiten erfolgen vor Ort, um den Bestand nicht zu gefährden.

Zwischenbericht Ende 2022

Lesen Sie den Projektbericht an den Vorstand und an die Donatoren per November 2022:

Download PROJEKTBERICHT

Reinigung des Kirchengewölbes

Allein die Reinigung des Kirchengewölbes durch die Restauratoren bringt markante Veränderungen. Die dunkel grauen Felder sind ausgesparte Flächen im bisherigen Zustand, mit Ablagerungen der letzen 100 Jahren. Die hellen Flächen sind durch die Restauratoren gereinigt und Muster für die ganze künftige Kirche.